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Die Weinernte 2024

Glatt verschätzt

Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass die Erntemenge im Weingut Montigny, wie an der ganzen „Unteren Nahe“, zwar tatsächlich unterdurchschnittlich ausfiel. Im Vergleich zu den vom Frost im April arg gebeutelten Kollegen, befindet sie sich aber immer noch weit weg von einer „Fehlernte“. In den Weinlagen der „Mittleren“ und „Oberen Nahe“, von Bad Kreuznach bis hinter Monzingen, brachten zwei Frostnächte Schäden an den Knospen mit bis zu 100 % Ausfall.

Im Gegensatz dazu war in den Laubenheimer Weinbergen schon im Frühjahr ein eher großer Ertrag zu erwarten. Aber warum waren einzelne Sorten am Ende doch sehr viel ertragsschwächer, als vermutet. Ein Grund ist bereits in der Rebblüte zu finden. Der Termin der Rebblüte lag 2024 etwas später als zuletzt, besonders die Nächte waren recht kühl. Einen nicht zu unterschätzenden Faktor spielte die Bodenfeuchte. Selten waren die Böden so lang und anhaltend durchfeuchtet, wie im Frühjahr 2024. Besonders in den weniger durchlässigen Löss- und Lehmböden zeigten sich die Reben sehr oft „chlorotisch“. So wird die Gelbfärbung der Reben bezeichnet, die aus der mangelhaften Aufnahme von wichtigen Mineralien aus staunassen Böden über die Rebwurzeln resultiert. Sowohl für den Aufbau des Chlorophylls (Blattgrün), wie auch für die Befruchtung der Rebblüte sind diese Mineralien wichtig. In der Folge „verrieseln“ die Blütenstände überdurchschnittlich, es finden sich also weniger Beeren an den späteren Trauben. Dies wurde bei der Mengenschätzung sehr häufig unterschätzt, da die Traubenanzahl pro Rebstock eigentlich normal war.

Schon im Verlauf des Sommers fielen mehr Niederschläge als wir alle das in den vergangenen Trockenjahren gewohnt waren. Die Großwetterlage änderte sich erst im sehr trocken-warmen August, gefolgt von einem wiederum deutlich zu feuchten September. Für die frühreifenden Sorten, insbesondere Frühburgunder und später auch Saint Laurent waren diese Bedingungen ungünstig. Die Trauben wurden sehr früh reif, litten aber später unter den feuchten Bedingungen. In der Folge war der Selektionsaufwand bei der Handlese entsprechend groß, die Erntemenge sank im gleichen Maße. Erst bei später reifenden Sorten, wie Chardonnay und Riesling, lagen die Erträge wieder auf einem wünschenswerten Niveau. Glück im Unglück also am Ende eines Jahres, mit dem das Weingut Montigny zufrieden sein kann.


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